Jéssica Teixeira
Monga
Fortaleza«I'm not afraid of my body. If I was, would you be more comfortable?» In ihrem Solostück «Monga» stellt Jéssica Teixeira ihren nackten Körper ins Zentrum – und konfrontiert damit Normen, Abweichungen und unsere eigenen Unsicherheiten. Zerbrochene Spiegel und eine Discokugel brechen das Licht, öffnen Perspektiven und laden das Publikum ein, verinnerlichte Grenzen zu hinterfragen. «Monga» ist eine kraftvolle Performance über marginalisierte Körper und die transformative Energie des Zusammenseins.
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Zerbrochene Spiegel und der Glanz der Discokugel brechen das Licht – sie eröffnen neue Perspektiven und laden das Publikum ein, die Grenzen verinnerlichter Gewissheiten zu hinterfragen und gemeinsam alternative Zukünfte zu imaginieren. Die preisgekrönte brasilianische Regisseurin, Autorin und Schauspielerin Jéssica Teixeira richtet in Monga grelles Licht auf die Brutalität, mit der gesellschaftliche Vorstellungen von vermeintlicher Normalität auf Körper wirken.
Angeregt durch die tragische Geschichte von Julia Pastrana – einer indigenen mexikanischen Künstlerin, die im 19. Jahrhundert in europäischen Freakshows zur Schau gestellt wurde – schafft Teixeira eine radikal zeitgenössische und zutiefst persönliche Performance mit mitreissenden Songs und philosophischer Reflexion.
Darin setzt sie sich mit kolonialen Verstrickungen ebenso auseinander wie mit aktuellen Formen von Diskriminierung, Ableismus, Fetischisierung und künstlerischer Selbstermächtigung. Monga ist ein Stück über Präsenz – über Körper, die im Theaterraum zusammenkommen. «This is not a Freak Show!»
Daten und Tickets
Vorstellungen ab heute- Do 28.08. 19:00 - 20:30 CHF 40.–/20.–
- Fr 29.08. 19:00 - 20:30 CHF 40.–/20.–
- Sa 30.08. 19:00 - 20:30 CHF 40.–/20.–
Begleitprogramm
Stammtisch
Non-Normative Bodies and Perspectives on Stage
Mi 27.8., 21.00 Uhr
Barrierefreiheit
Einfach gesagt
In ihrem Solo·stück «Monga» zeigt Jéssica Teixeira ihren nackten Körper mit vielen Licht·effekten. Ihr Körper sieht anders aus als andere. Wie gehen wir damit um? Können wir gemeinsam unsere Unsicherheit überwinden?
Gebärdensprache DSGS
Alle Vorstellungen werden in Gebärdensprache DSGS übersetzt.
Inhaltliche und sensorische Warnung
Das Stück thematisiert Ableismus, strukturellen Sexismus und Kolonialrassismus. Die Performance enthält Nacktheit und Interaktion mit dem Publikum. Es wird Nebel eingesetzt, sowie stellenweise laute Musik und schnelle Lichtwechsel.
Künstlerische Leitung und Besetzung
Regie, Dramaturgie & Performance | Jéssica Teixeira |
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Künstlerische Leitung | Chico Henrique |
Musikalische Leitung & Gitarre | Luma |
Technische Leitung & Lichtdesign | Jimmy Wong |
Video & Fotografie | Ciça Lucchesi |
Body Preparation | Castilho Zabumba Juliano |
Bühnenmanagement | Aristides Oliver |
Übersetzung | Fernando Pivotto, Katja Roloff für SPRACHSPIEL |
Operator | Rodrigo Fidelis |
Foto | Patricia Almeida |
Produktion
Produktion | Rodrigo Fidelis – Corpo Rastreado |
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Internationale Distribution | Corpo a Fora, Farofa |
Premiere | 2024, Brasilien |
Süd
Lageplan
Kraftvolle Performance. Hinterfragte Körpernormen
Schweizer Premiere. Nominiert für den ZKB Förderpreis
Dauer
1.30 Std.
Sprache
Portugiesisch
Übertitelungen
Deutsch und Englisch
Alter
Interessant ab 18 Jahren