Ntando Cele

Wasted Land

Bern

In «Wasted Land» lässt uns Ntando Cele von Beginn an ihren bitterbösen, klugen Humor spüren. Zwischen Kleiderbergen und Chorgesang entlarvt Cele die Ironie neokolonialer, kapitalistischer Strukturen. Inspiriert von T. S. Eliots «The Waste Land», verknüpft die Performance ökologische und soziale Krisen zu einer eindringlichen Reflexion über Fast Fashion und globale Ungleichheit.

Trailer zum Stück

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Ntando Cele lässt uns gleich zu Beginn von «Wasted Land» ohne Zögern ihren bitterbösen und absolut intelligenten dunklen Humor spüren. Auch eine kräftige Prise Ironie bleibt uns nicht erspart: Die letzte Überlebende einer Welt, deren Untergang das Resultat neokolonialer, turbokapitalistischer, neofaschistischer Systeme ist, wird wohl kaum eine Schwarze Frau sein. Und doch steht sie da, und vor dem Hintergrund riesiger Kleiderberge verkörpern Ntando Cele wie auch ihre Chorist*innen genau jenes Wissen, das es braucht, um dieser Ironie auf den Grund zu gehen.


Inspiriert von T. S. Eliots «The Waste Land» (1923), schafft es Ntando Celes Erzählung durch den kritischen Blick auf eine der hartnäckigsten Krisen unserer Zeit, westeuropäische Ideologien der ökologischen Nachhaltigkeit mit den Realitäten sozialer Ungerechtigkeit überall sonst auf der Welt zu verbinden. Fast Fashion, ein brutaler Auswuchs neokolonialer Systeme, bildet den narrativen roten Faden dieser Performance und lässt uns mit einer schonungslosen, melodischen Poesie in eine dystopische Zukunft blicken, horchen, fühlen und denken.

Daten und Tickets

Vorstellungen ab heute

Begleitprogramm

Stammtisch

Fast Fashion, Slow Justice Sa 23.8., 21.00 Uhr
Mit Fashion Revolution & Ntando Cele

Talks on Resistance

Do 21.8, 18.00 Uhr, Stammtisch

Barrierefreiheit

Einfach gesagt

 «Wasted Land» bedeutet «verschwendetes Land». In diesem Stück zeigt Ntando Cele die Probleme von Geld·gier und Ungerechtigkeit. Zum Beispiel die Probleme für Umwelt und Menschen, die aus der Textil·industrie für Billig·mode entstehen.

Audio Deskription

In der Vorstellung am So 24.8. wird eine live Audiodeskription (inkl. eingesprochene Übertitel) angeboten. Wenn Sie das Angebot nutzen möchten, können Sie dies online bei der Ticketbuchung angeben.

Inhaltliche und sensorische Warnung

Thematisiert werden struktureller Rassismus sowie die Auswirkungen der Klimakrise. Die Performance enthält schnelle Lichtwechsel und stellenweise laute Musik. Nebel kommt zum Einsatz.

Künstlerische Leitung und Besetzung

Konzept und Regie Ntando Cele
Mit Ntando Cele, Brandy Butler, Françoise Gautier, Steffi Lobréau
Komposition und musikalische Leitung Wael Sami, Elkholy
Beats Soukey
Kostüm Rudolf Jost

Künstlerische und technische Mitarbeit Sandro Griesser

Dramaturgische Mitarbeit Raphael Urweider, Davide-Christelle Sanvee
Regieassistenz Joëlle Antonie Gbeassor
Ton Janyves Coïc

Licht Demian Jakob
Video Janosch Abel, Nicolas Gerlier

Bühnenbau, Requisite und Kostümwerkstatt Ateliers du Théâtre Vidy-Lausanne
Übersetzung Melanie Albrecht
OperatorJoëlle Gbeassor
Foto Claudia Ndebele

Produktion

ProduktionManaka Empowerment Production, Théâtre Vidy-Lausanne
KoproduktionDE SINGEL, Bonlieu – Scène nationale Annecy, Maison Saint-Gervais – Genf, LAC Lugano Arte e Cultura, Festival NEXT, Dampfzentrale Bern, Projekt Interreg Frankreich–Schweiz Nr. 20919 – LACS – Annecy, Chambéry, Besançon, Genf, Lausanne
ResidenzSchauspiel Leipzig
UnterstützungExpédition Suisse, Kultur Stadt Bern, Swisslos – Kultur Kanton Bern, Ernst Göhner Stiftung, Pro Helvetia, Corodis, Loterie romande, Burgergemeinde Bern, Fonds de dotation Porosus, Migros-Kulturprozent, Landis & Gyr Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung
Premiere20. September 2024, Théâtre Vidy-Lausanne

Nord

Lageplan

Fast Fashion. Struktureller Rassismus.

Nominiert für den ZKB Förderpreis

Dauer

1.10 Std

Sprache

Englisch

Übertitelungen

Deutsch

Alter

Interessant ab 14 Jahren

Zugänglichkeit

Zugänglich mit Rollstuhl Mit Untertiteln Mit Audodeskription Mit induktiver Höranlage