Das Eröffnungswochenende

Das 46. Zürcher Theater Spektakel startet mit mehreren internationalen Künstler*innen, die sich mit Natur und Umwelt beschäftigen. Sie haben grosse Bilder für grosse Themen der Gegenwart gefunden. Sie öffnen Fenster in die Welt, erzählen Geschichten von Empathie und Schönheit, von Krisen und Widerstand, von der Widersprüchlichkeit der menschlichen Existenz.
All diese Fragen auf den Punkt bringt die katalanisch-französische Compagnie Baro d’evel in ihrem überwältigenden Bilderreigen «Qui Som?». Wer sind wir, und wie lässt sich inmitten einer Welt voller Krisen und Katastrophen die Freude wiederfinden? Der Regisseur und Atmosphärenmagier Philippe Quesne lässt in «Farm Fatale» eine Band von sympathischen Vogelscheuchen augenzwinkernd und zwischen Turbokühen und Insektensterben von einer besseren Zukunft träumen und singen. Im Fokus von Dorothée Munyaneza’s Choreografie steht der Umuko-Baum, der in Ruanda traditionell ein Zentrum des Dorfes und der Gesellschaft ist. Die brasilianische Theatermacherin Gabriela Carneiro da Cunha widmet sich in «Tapajós» den verwundeten Flusslandschaften des Amazonas und schmiedet eine künstlerische Allianz mit dem Widerstand indigener Frauen und Mütter.