Mario Banushi
Taverna Miresia
Mario Bella Anastasia
AthenMario Banushi ist eine der wichtigsten neuen Stimmen des europäischen Theaters. Sein jüngstes Theaterstück «Taverna Miresia» funktioniert völlig ohne Worte. Bildstark und voller melancholischer Poesie verarbeitet es Banushis Erfahrungen als Einwandererkind in Griechenland, die Suche nach seiner Identität und die Sehnsucht nach seiner Familie, die in Albanien geblieben ist.
«Miresia», das albanische Wort für Freundlichkeit, war der Name der Taverne seines verstorbenen Vaters in einem Vorort von Tirana. Auf der Bühne nimmt die Leuchtreklame des ehemaligen Familienrestaurants einen prominenten Platz ein. Hier beleuchtet sie den atmosphärisch-assoziativen Reigen von Bildern und Erinnerungsfragmenten, mit denen Banushi das Land seiner Kindheit mitsamt seinen Schwestern Bella und Anastasia wiederauferstehen lässt. Vorbei ziehen Zeiten der Freude und der Verzweiflung, in der eine Mahlzeit gleichbedeutend mit Fürsorge war. Der grosse Familientisch mit den nun leeren Stühlen steht als Sinnbild für alles, was nie ausgesprochen wurde, für den Abschied vom Vater, für das Ankommen im Erwachsenenalter und die existenziellen Fragen, die damit einhergehen.
Ein wahrhaft grosser Theaterabend über Liebe, Verlust und Erinnerungen, der keine Worte braucht, um sich tief ins Herz einzuschreiben. (hd)
Einfach gesagt
Mario Banushi ist ein wichtiger neuer Theater-Regisseur in Europa.
Sein Stück «Taverna Miresia» erzählt eine Geschichte ganz ohne Worte.
Mario ist als Kind von Albanien nach Griechenland eingewandert.
«Taverna Miresia» hiess das Restaurant des Vaters in Albanien.
«Miresia» ist albanisch und heisst Freundlichkeit.
Das Stück berührt Themen wie Liebe, Verlust und Erinnerung.
Es ist eine bewegende Erfahrung für das Publikum.
Künstlerische Leitung und Besetzung
Konzeption & Regie | Mario Banushi |
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Mit | Mario Banushi, Katerina Kristo, Eftychia Stefanou, Chryssi Vidalaki, Savina Yannatou |
Bühne & Kostüme | Sotiris Melanos |
Licht | Eliza Alexandropoulou |
Originalmusik | Jeph Vanger |
Gesangsimprovisation | Savina Yannatou |
Dramaturgische Zusammenarbeit | |
Aspasia-Maria Alexiou | |
Regieassistenz | Sofia Antoniou |
Kostümassistenz | Vassiana Skopetea |
Lichtdesign | Marietta Pavlaki |
Tontechnik | Kostas Chaidos |
Technische Direktion | Giorgos Antonopoulos |
Produktionsmanagement | TooFarEast – Nikos Mavrakis |
Herstellungsleitung | TooFarEast – Aristidis Kreatsoulas |
Foto | Theofilos Tsimas |
Produktion
Produktion | in Zusammenarbeit mit Theatro sti Sala, Athens Epidaurus Festival 2023 (präsentiert im Rahmen von grape – Greek Agora of Performance, einer Initiative des Athens Epidaurus Festivals zur Promotion griechischer Kreationen im Ausland) |
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Premiere | Juli 2023, Athen |
Nord
Grosses Bildertheater. Familie, Verlust & Melancholie
Schweizer Premiere, Nominiert für den ZKB Förderpreis
Dauer
1.15 Std.
Sprache
nicht sprachbasiert
Alter
Interessant ab 16 Jahren
Publikumsgespräch
Mi 21.8., im Anschluss an die Vorstellung
Zugänglichkeit
Content Notes / Triggerwarnung
Performer*innen zeigen auf der Bühne starke Emotionen wie Weinen, Schluchzen, Spucken.
Die Vorstellung enthält Nacktheit.
Daten
Vorstellungen ab heute- Di 20.08. 20:30 - 21:45 CHF 45.–/25.–
- Mi 21.08. 20:30 - 21:45 CHF 45.–/25.–
- Do 22.08. 20:30 - 21:45 CHF 45.–/25.–