Rébecca Chaillon

WHITEWASHING

Montreuil, Saint-Luce

Rébecca Chaillon untersucht in «WHITEWASHING» mit berührender Poesie und anspruchsvollem Humor komplexe Spannungsverhältnisse, mit denen Schwarze Frauen in weissen  Gesellschaften  konfrontiert  sind.  In «WHITEWASHING» – ein Begriff, der verschiedene Weisen des Unsichtbarmachens von Schwarzen und PoC(People of Color)-Körpern beschreibt – erforscht Rébecca Chaillon dies zusammen mit der Performerin Aurore Déon im Kontext von Hautaufhellung, also dem Weisswaschen bestimmter Hautfarben. Mit starken Bildkompositionen deckt die Performance, die Teil einer längeren Theaterarbeit mit dem Titel «Carte Noire nom- mée Désir» ist, Formen von Rassismus und Sexismus auf. Im Kern steht die Ambivalenz zwischen der von Chaillon dargestellten Schwarzen Raumpflegerin und der Pflege ihres eigenen Körpers, ihres eigenen Seins in einer weissen Gesellschaft.

Rébecca Chaillon, in Nordfrankreich aufgewachsen, gehört mittlerweile zu den wichtigsten Stimmen der europäischen Performancekunst. In ihrer von Body Art beeinflussten Arbeit formt Chaillon eine politische Theater- und Performancesprache, die sich den Realitäten queerer BIPoC (Black, Indigenous, and other People of Color) und Schwarzer Frauen widmet. «WHITEWASHING» spricht alle an, die Lust auf ein ausdrucksstarkes und wirkmächtiges Theatererlebnis haben. (yd)

Einfach gesagt

In «WHITEWASHING» geht es um die schwierige Situation, die Schwarze Frauen in weissen Gemeinschaften erleben.

«Whitewashing» ist aus dem Englischen und bedeutet etwas weiss-waschen.

Die Künstlerin Rébecca Chaillon spielt eine Reinigungs-Kraft.

Sie will sich auch um ihren eigenen Körper kümmern.

Die Künstlerin Aurore Déon hilft ihr dabei.

Zum Beispiel werden Zöpfe geflochten.

Es gibt Texte auf Französisch.



Künstlerische Leitung und Besetzung

Regie & TextRébecca Chaillon & Aurore Déon
MitRébecca Chaillon, Aurore Déon
Inspizienz &
BühneSuzanne Péchenart
Übersetzung & ÜbertitelLisa Wegener
Produktionsleitung & TouringL’Œil Ecoute – Mara Teboul, Elise Bernard, Amandine Loriol
FotoPietro Bertora

Produktion

ProduktionCompagnie dans le ventre
Premiere2017, Marseille

Nord

Lageplan

Performance. (Un)sichtbarmachen von Schwarzen Körpern

Dauer

1:15 Std.

Sprache

Französisch

Übertitelungen

Deutsch, Englisch

Alter

Interessant ab 16 Jahren

Zugänglichkeit

Zugänglich mit Rollstuhl Mit Untertiteln

Stammtisch

Fr 23.8., 21.00 Uhr

Content Notes / Triggerwarnung

Das Stück thematisiert Kolonialrassismus und strukturellen Sexismus gegenüber Schwarzen Körpern.
Das Stück enthält Nacktheit.
Performer*innen interagieren mit dem Publikum.

Daten

Vorstellungen ab heute
  • Sa 24.08. 19:30 - 20:45 CHF 45.–/25.– 
  • So 25.08. 19:30 - 20:45 CHF 45.–/25.– 

Spielplan