Simone Aughterlony & Michael Günzburger
UPROAR
Berlin, ZürichIn der griechischen Mythologie verkörpert die Chimäre ein Wesen, das gleichzeitig mehrere und eines ist. Das feuerschnaubende Ungeheuer, vorne Löwe, in der Mitte Ziege und hinten Drache, ist mehr als die Summe seiner Teile: Es ist etwas Eigenes, Drittes, Ungreifbares.
In Simone Aughterlonys und Michael Günzburgers «UPROAR» wird die Chimäre zu einer Figur der wilden Fantasie, die das Unmögliche im Realen verkörpert. Die immersive Performance widersetzt sich der Eindimensionalität: Das Publikum bewegt sich frei durch den Raum, eingelullt in eine fantastische Licht- und Soundkulisse, die alle Sinne einnimmt. Die Performer*innen wandeln durch den Raum, verschieben Wände und Materialien. Sie verwandeln sich in tierhafte Wesen, kreieren stetig neue Figuren und Räume. Die Performance ist eine Reise in eine parallele Dimension, ein Trip in eine traumhafte Club-Welt.
Aughterlony und Günzburger kommen für diesen immersiven Abend bereits ein zweites Mal in Zürich zusammen, um ihre geteilte Faszination für nicht-normative Körper und Körperpraktiken, für sich wandelnde Räume und Atmosphären, und die Überwindung von künstlerischen Disziplinen zu feiern. Für «UPROAR» arbeiten sie mit dem Berliner Duo LABOUR zusammen, deren soghafter, fast halluzinativer Sound die Zuhörenden zum Fantasieren anregt. Eine sinnliche Ode an die Vielheit von Perspektiven; entgegen der Verschmelzung von Verschiedenheiten und Widersprüchlichkeiten. (af)
Einfach gesagt
In «UPROAR» kann man währen der Vorstellung durch den Raum laufen.
Es gibt Wände mit Rollen im Raum.
Die Wände werden immer wieder verschoben.
Man kann so immer wieder andere Orte sehen.
Die Performer*innen spielen manchmal Tiere.
Es gibt laute Musik und Nebel.
Alles ist sehr stimmungsvoll und sinnlich.
Künstlerische Leitung und Besetzung
Konzept & Regie | Simone Aughterlony, Michael Günzburger |
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Von & mit | Bast Hippocrate, Pierre Piton, Adél Juhász |
Musikalische Komposition | LABOUR – Farahnaz Hatam, Colin Hacklander |
Architektonisches Design | Nele Dechmann |
Licht | Joseph Wegmann |
Dramaturgische Beratung | Jorge Leòn, Saša Božic |
Inspizienz | Jan Olieslagers |
Technische Leitung | Marie Prédour |
Technische Leitung Tour | Jan Olieslagers |
Kostüme | Marquet K. Lee |
Produktion & Administration | Umar Hallawi |
Bühnenkonstruktion | SLS Illusion – Silas Meier |
Entwicklung | Simon Callens |
Übersetzung | Brigitte Helbling |
Produktionsleitung | Marc Streit |
Foto | Simon Courchel |
Produktion
Produktion | Imbricated Real |
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Koproduktion | Zürcher Theater Spektakel, Arsenic – Contemporary Performing Arts Center (Lausanne), HAU Hebbel am Ufer (Berlin) |
Unterstützung | Gessnerallee (Zürich), Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Swiss Arts Council, Prohelvetia, Ernst Göhner Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Migros-Kulturprozent Zürich, SIS Schweizerische Interpretenstiftung, Muzeum Susch, La Becque |
Premiere | Februar 2024, Arsenic (Lausanne) |
Werft
Tanzperformance. Immersives Raum- und Klangerlebnis
Dauer
1.30 Std.
Sprache
nicht sprachbasiert
Alter
Interessant ab 14 Jahren
Zugänglichkeit
Hinweis
keine Sitzplätze; das Publikum bewegt sich durch den Raum. Der Zugang mit Rollstuhl ist möglich.
Content Note / Trigger Warnung
Das Publikum bewegt sich frei durch den Raum.
Wände bewegen sich.
Es gibt laute Musik.
Der Raum ist stellenweise dunkel.
Eine Nebelmaschine wird eingesetzt.
Die Vorstellung enthält Nacktheit.
Daten
Vorstellungen ab heute- So 18.08. 21:00 - 22:30 CHF 45.–/25.–
- Mo 19.08. 19:00 - 20:30 CHF 45.–/25.–
- Di 20.08. 19:00 - 20:30 CHF 45.–/25.–